Spectres 18.04.11 Freiburg, Slow Club
Nach der handgeflochtenen Predigt des vergangenen Wochenendes, lud der Club der Langsamkeit als Auftakt der neuen Woche zum Postpunkabend mit fünf (Schreck)Gespenstern aus dem kanadischen Vancouver.
Ein wenig Zeit brauchte ich dann allerdings doch, mich nach einem faulen Spätnachmittag auf der sonnigen Terrasse zum Tagesausklang in die Düsternis des vor der kleinen Bühne stehenden Sängers und seiner aus Schlagzeug, Bass sowie zwei Gitarren bestehenden Bänd einzufinden. Überwiegend in mittelhohem Tempo hielten die Spectres ihre Songs, zwar schön mitwippkompatibel, doch ohne viele überraschende Momente - somit für mich leider nicht so richtig anfixend. Der Sänger erinnerte zeitweise an Ian Curtis, was allerdings auch an der schlichten Tatsache liegen mag, dass ich mich in dieser spezifischen Nische nicht so wirklich auskenne.
In der zweiten Hälfte schien deutlich mehr Hall auf dem Mikro zu sein, was das Organ nun auch gelegentlich angemessen schauerlich erklingen ließ. Auch die Songstrukturen sowie die Geschwindigkeiten der Stücke variierten etwas mehr. Unverändert war jedoch, dass der Sänger kaum Blickkontakt zum Publikum aufnahm, geschweige denn, viele Worte an die Menschen richtete. Trotzdem kann ich für mich behaupten, während des insgesamt knapp mehr als fünfundvierzig Minuten dauernden Sets doch wenigstens eine Hand voll richtig guter Stücke gehört zu haben, insbesondere die beiden letzten sorgten doch noch für die Punkte auf dem Ä...
19.04.11