Primus     Green Naugahyde    (VÖ: 9.09.11 / Prawn Song Records)

 

Juhuuuuu!! - der Knetmännchen-Rock ist zurück!! Nach elf Jahren Pause mal wieder ein neues Album von Primus, den hibbelig-zippelig-bass-selig hüpfenden warum-einfach-wenn's-doch-auch-so-schön-kompliziert-geht-Rockern!!

Und doch, ganz so kompliziert ist es dann doch wieder nicht. Obwohl in den über gut fünfzig Minuten verteilten 13 Songs zumeist die Rhythmus-Sektion zu dominieren trachtet, schälen sich immer wieder das Ohr wurmende Melodien heraus, sind psychedelische Passagen ebenso beheimatet wie zwickendes Geräuschgefrickel; mit "Extinction Burst", dem letzten Stück vor dem Outro bekommt man gar fast eine Art Hymne serviert. So wird das auf grünem 45rpm-Doppel-Vinyl hörbar gemachte Werk mit einem kurzen Intro aus etwas Dröhnen, unterdrücktem Stimmengewirr und - für das Trio um Les Claypool - fast verträumt anmutender Gitarrenmelodie eröffnet. Der Prolog geht direkt in das standes- wie erwartungsgemäß zappelnde "Hennepin Crawler" über, sich mal mehr und mal weniger hektisch durch das eigenwillige Universum der Bänd zu schaukeln. Und selbst wenn für mich nicht grade ein Überhit auf Green Naugahyde zu finden ist, hat es ebensowenig irgendwelche Füll-Träcks dabei oder offenbart gar Aussetzer. Der Neuling lebt schlicht von seiner verspielten Kreativität und zeigt sich sowohl bei einmaligem Durchlauf auf ganzer Länge interessant, wie er gleichfalls auch bei öfterem Hören mit immer neuen Entdeckungen kreativer Spielerei kokettiert. Und wenn's dann doch mal zu anstrengend wird - so wie diese letzten beiden der Musik entsprechend schwurbelig in diesen Text gewachsenen Sätze - tja, dann ist bei der Platte doch einigermaßen bald die Seite zu Ende...

Übrigens liegt dem in Klappcover verpackten Vinyl gratis gar noch eine CD des kompletten Albums bei...

...coole Platte!!

 

Reinhörtipps: Last Salmon Man / Jilly's On Smack / Green Ranger

10.11.11

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Heißer Scheiß

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