www.pandys-corner.de Cobra Spell & Dark Zodiak 11.12.25


Cobra Spell & Dark Zodiak 11.12.25 Freiburg, ArTik

 

Am Donnerstag gings – im Versuch, persönlicher Plattheit zu trotzen – zurück zu geballten Gitarrenklängen. Zwei Bänds standen im benachbarten ArTik auf dem Plan, zunächst Dark Zodiak aus der Waldshuter Gegend, danach Cobra Spell, ein spanisch-niederländisches Quintett.

Pünktlich um halb neun begannen Dark Zodiak ihr etwa dreiviertelstündiges Set, in welchem die Sängerin mit ihrem kraftvollen Growling den Dreh- und Angelpunkt des Geschehens bildete. Sie nahm viel Kontakt mit dem Publikum auf, unternahm häufige Ausflüge in die Reihen der Hörenden und Tanzenden vor der Bühne und klang dabei wesentlich freundlicher, als innerhalb der überwiegend wütenden Songs, die auf den kräftigen Beinen des klassischen Metal standen, mit viel Hang zur Death- oder Träsh-Version des Genres.

Das hatte Groove, war sehr unterhaltsam und machte richtig Spaß – den nicht zuletzt die Bänd mit ihrer Spielfreude durch den Raum schob. Nach Ende dieses energiegeladenen Auftritts war die Umbaupause relativ lang, erst gegen viertel vor zehn starteten Cobra Spell ihr Set, so dass ich nur noch etwa eine knappe dreiviertel Stunde mitbekam, ehe ich meine langsam an Spannkraft verlierenden Segel streichen musste. Bis dahin hatte ich ein ehemals ausschließlich weibliches Quintett, mittlerweile aus drei Herren nebst Gründerin und Gitarristin Sonia Anubis und Sängerin Kristina Vega gehört, das mich nicht so ganz überzeugen konnte.

Mittelpunkt der Bänd waren in jedem Fall die beiden erwähnten, die Gitarristin mit extrem flinken Fingern und die Sängerin, deren Gesangs-Idol hörbar Ronnie James Dio ist. Mich erinnerten ihre gelungenen, recht langen stimmlichen Calls ziemlich beeindruckend an den jungen Bruce Dickinson. Insgesamt jedoch war für mich nach vier oder fünf Songs leider bereits das Pulver verschossen.
Zu arg im Gläm-affinen Style des Heavy Metal war mir der Sound verortet, zu viele Lead-Gitarren-Attacken, die meine Ohren schon viel zu oft gehört haben, markierten die Songs. Auch das Auftreten der fünf, das mich arg an Bänds wie die frühen Mötley Crüe erinnerte, konnte mich nur kurz bei der Stange halten. Das war ein bisschen schade, denn das Ganze war durchaus gut gemacht und gespielt, wenn auch der Sound, wie schon bei der ersten Bänd, insgesamt eher suboptimal war.

Na gut, das hatte den Vorteil, dass ich es wenig dramatisch fand, das Konzert vermutlich weit vor dem Ende zu verlassen. Selbst wenn ich mir dann möglicherweise die oft gegen Ende angesiedelten Highlights vergönnt haben sollte. Änywäy – vielleicht treffen wir uns ja unter besseren Voraussetzungen meinerseits mal wieder…

14.12.25

HIER zu Eindrücken von Cobra Spell und DA von Dark Zodiak.

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