Stille Nachtmit: Heroes United / The No-Gos / The Cherrychords / Eine kleine Schießerei / Tim Beam / c0ntrapunk.t / The Secret Servants |
27.12.09 Freiburg, Waldsee |
Einen nicht weniger als fantastischen Jahresabschluss darf man der 2ten Stillen Nacht auf die Fahne schreiben. Die vereinten Helden riefen - und viele folgten!!
So entstand aus einem bunten Mix-Up an Freiburger Bänds ein wunderbar abwechslungsreicher musikalischer Abend, an dem sämtliche Beteiligte - das hieße also etwa 30 Musiker zzgl. gut und gerne 140 zahlende Gäste - eine ausgesprochen schöne Zeit verbringen durften. Ich möchte mal versuchen, einen kleinen Umriss des Abends zu retrospektieren.
Recht pünktlich eröffneten die Heroes United den Abend mit entspannt blues-lastigem Akustik-Set. Schön zelebrierten sie unter vorzüglicher Moderation des Herrn Maas die Integration diverser Gastmusiker in ihr Set, von denen auch ich einer sein durfte. Damit das Ganze nicht zu perfekt wird, hab ich dann auch gleich mal nen hübschen Patzer eingebaut (jaja, das Lampenfieber...), der jedoch keine größeren Schäden anrichten konnte. Gleich bei 2 Songs bereicherte Moni (von den Swing Things, glaub ich) den Männergesang des Quartetts gekonnt als Frontfrau, bevor Herr Schaffland von den No-Gos die perfekte Überleitung zum eigenen Auftritt schuf. Bei diesen gabs in Duo-Besetzung retro-progressive Pop-Musik - wenn ich das mal so nennen darf - mit Orgel, E-Gitarre und Gesang. Ein schöner Kontrast zum voran gegangenen.
Danach folgte der erste Umbau auf der Bühne, wodurch gleichsam erstmals der so genannte "Nebenschauplatz", loziert an der Längsseite des Raumes, ins Spiel kam. Dort warteten die Cherrychords, ein gemischt-geschlechtliches Gitarrenduo, mit einem astreinen 3-Song-Set aus wunderbaren Folk-Pop-Stücken auf. Sehr hübsch, das!!
Auf der Bühne gings dann wieder etwas lauter zur Sache: Eine kleine Schießerei, welche die Youngsters des Abends stellten, setzten etliche Tanzbeine in Bewegung und sich selbst auf meine Liste der noch zu tätigenden Konzertbesuche, da ich leider nur etwa die Hälfte ihres charmant-punkigen Sets mitkriegen konnte.
Während Tim Beams Auftritt war ich ausschließlich mit Vorbereitungen auf unseren eigenen Part beschäftigt, doch wurde mir aus vertrauenswürdiger Kehle mitgeteilt, dass auch dieser sich nicht hat lumpen lassen und mit einem sauberen Set sowie Gästen den Saal rocken konnte.
Hiernach waren neuerlich umbauliche Maßnahmen auf der Bühne vonnöten, die jedoch gänzlich im nun endlich folgenden - mit Verlaub - Highlight des Abends verschwanden: die Zeit war reif für
Flugs hatten Vince und ich uns formiert - hatten zudem bei zwei Songs Verstärkung durch Hero Stefan am akustischen Bass - und starteten umgehend unser Set mit "alcohol". Gleich im Anschluss folgte "better", bei welchem mir während der zweiten Strophe mal kurz der Text abhanden gekommen war, was mittels Wiederholung noch vorhandener Zeilen erneut ohne größere Schäden kompensiert werden konnte. Als drittes und letztes Stück kam "still alive" in Original Duo-Besetzung zu seiner Live-Premiere, dann war unsere Zeit leider auch schon um. Doch liegt ja häufig ein Großteil Würze in der Kürze, so konnten wir uns im Anschluss noch lange an äußerst positiven Rückmeldungen erfreuen und uns vor allem selbst feiern...
Dadurch verpasste ich natürlich so einiges von den Secret Servants. Was ich jedoch am Rande mitbekommen konnte, ließ auf ein durchaus abwechslungsreiches und schwer zu schubladisierendes Set schließen.
Nach einer kurzen Pause wurde es nochmal so richtig voll auf der Bühne: Der Maaster persönlich hatte zum Finale aufgerufen, wofür sich umgehend nahezu alle am Abend beteiligten Musiker dort versammelten - nennen wir das jetzt ruhig mal die ultimative Stille-Nacht-All-Star-Bänd - und mit "Proud Mary" von CCR, dargeboten in der Version von Ike & Tina Turner einem grandiosen Musikabend zu dementsprechend würdigen Abschluss verhalf.
Ausklingend sowie zur fälligen Abrundung bliebe noch zu berichten, dass man wohl selten einen Abend erleben durfte, an welchem die Prozentzahl glücklich-zufriedener Gesichter die Höchstmarke wenn nicht gar erreicht, dann doch mindestens ganz schön heftig dran gekratzt hat!!
Nun, liebe Leserinnen und Leser, ist mir durchaus bewusst, dass lange Dankeslisten leicht zu ebenso langer Weile verführen mögen, doch werde ich mich nicht dafür entschuldigen, dass ich da jetzt grad mal kurz drauf sch...äh...ich also da jetzt grad mal keine Rücksicht walten lasse. Here we go:
Ein herzliches DANKE an ALLE in irgendeiner Art an der Gestaltung beteiligten, sei es an Theke, Kasse, Küche oder wo auch immer gewesen. Besonder Dank natürlich an Volker, den quasi Geburtshelfer des Abends, seine Heroes United, mit denen ich die Bühne teilen durfte, Stefan für erstklassigen Bass-Support, Niels und den Cherrychords fürs Mitbenutzen und geduldige Erklären ihrer Anlage. Ihr wart rührend!!
Des Weiteren einen XXL-DANK mit Knixx an die wohl mit Abstand meistbeschäftige Person des Abends: der sehr einfühlsame, mit einem schier unmöglichen Maß an Geduld geschlagene Mann am Mischpult, der immer ein offenes Ohr bereit hielt und dabei auch noch blitzsaubere Arbeit verrichtet hat: Danke, Markus Heinzel !!