Sondaschule & Montreal

28.12.06 Atlantik, Freiburg

 

 

Zum Abschluss meines Konzertbesuchsjahres gabs zwischen den Jahren nochmal eine richtig geile Punk-Rock-Party, wie ich sie seit langem nicht mehr erleben durfte. Zwei Bänds, eine aus Hamburg und eine ausm Pott ließen sich nicht lumpen und traten den Weg nach Freiburg an, um etwa 100 Zahlende in helle Begeisterung zu rocken.


Den Anfang machten Montreal, ein überaus sympathisches Trio, denen man von Beginn an ihren Spaß an der Sache anmerken konnte und somit nicht umhin kam, sich von selbigem schlicht anstecken zu lassen. Klassischen Fun-Punk at its best servierten die drei, ohne Schnörkel, ohne viel Brimborium. Von ihrem manisch-dynamischen Drummer mit dem glanzvollen Namen Max Power stetig angetrieben, fetzten sie frisch und munter drauf los, dabei immer auf Kontaktsuche mit dem Publikum, dem sie auch gerne mal ne Pause gönnten um das eine oder andere Anekdötchen zum Besten zu geben, ohne auch nur ansatzweise zu langweilen. So holten sie nach einigen Songs gar einen ihrer wohl treuest ergebenen Anhänger auf die Bühne, den durchaus liebenswürdigen Aurel nämlich, der eine kleine Spoken-Word-Stand-Up-Question-and-Answer-Performance aus dem Ärmel seines T-Shirts schüttelte, die im a-capella-vortragen eines Kassierer-Songs mündete und einen nicht unwesentlichen Teil zum großen Unterhaltungswert des Sets beitrug. Nach diesem "spontanen" Intermezzo rockten die Hamburger noch ein Weilchen munter weiter, es war die reinste Freude.


Danach wurde es eng auf der kleinen Atlantik-Bühne, denn nicht weniger als acht Sondaschüler drückten sich darauf herum, in bewusst-bescheuertem Outfit. Vom Basser im Schottenrock über den Trompeter im Superman-Kostüm bis hin zu weißen, nach achtziger Jahre anmutenden, schlageroutfitähnlichen Anzügen. Instrumentiert mit zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug, Trompete, Saxophon, Posaune und Gesang knüpften sie nahtlos an den bereits vorgelegten Spaßfaktor an, spielten Ska-Punk vom allerfeinsten und hielten die Hütte für den Rest des Abends am Beben.
Ich würde mal sagen, dass man an diesem schönen Abend insgesamt elf durchweg gute Musiker zu sehen und hören bekam, die Kombination beider Bänds empfand ich als echten Glücksfall, den man so nicht allzu oft geboten bekommt.

Deshalb an dieser Stelle noch ein dickes Danke-schön(!!) an meine liebe, allerälteste Freundin, die mir nicht nur den heißen Tip gab, dieses Konzert zu besuchen, sondern mich auch noch mit ihrer Begleitung beehrte.
Eine wunderbare Party zum Abschluss des Konzertjahres!!
So genoss ich nach Ende des Konzerts mit meinen diesmal insgesamt vier außerordentlich liebenswerten Begleiterinnen und Begleitern noch eine kleine Weile die gut gelaunte Atmosphäre beim einen oder anderen Trinkerli, bevor wir zu Hause den Abend bei nicht weniger guter Musik gemütlich ausklingen ließen.

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Heißer Scheiß

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