Masha Qrella

16.11.09 Freiburg, Flight13

 

Plattenladenkonzerte sind ja ziemlich hübsche Dinger – Mist, verdammter!! Jetzt hab ich schon wieder versäumt, einen Fachbegriff anzuwenden…, wie ärgerlich. Hm, na gut, dann vielleicht später… Also, jedenfalls finden diese Veranstaltungen in aller Regel zu fortgeschrittenen Nachmittagsstunden statt, sind eher als Appetithäppchen denn waschechte Konzerte zu verstehen, verfügen dabei zumeist über eine angenehm entspannte Atmosphäre, kosten nix – und man hat davor wie nachher auch noch was zum Gucken.
Nun, grade eben komme ich von so einem Instore-Gig (– ha!! Fachwort, he he hee, siehste!!). Masha Qrella, die am späteren Abend noch ein Konzert im White Rabbit geben wird, zwackte sich heute ein viertel Stündchen ab, um in meinem Number-One-Vinylfachgeschäft ein kleines Stelldichein zu geben. Mitgebracht hatte sie hierzu eine halbakustische Gitarre samt kleinem Verstärker, eine Bäckground-Sängerin und einen percussionierenden Schlagzeuger. Letzterer hatte zweifellos das außergewöhnlichste Equipment mit: nämlich einen schlichten Karton, aus welchem zuvor die mitgebrachten Platten der Bänd zugunsten des Hohlraums befreit worden waren und der ihm nun flach auf dem Schoße lag. Auf dieser wohl recyclingfähigsten Bass-Drum der Welt befand sich wiederum ein in seinem Blümchen-Design recht nostalgisch anmutendes Kochtöpfchen samt Deckel – fertig war das Schlagwerk!!


Nachdem das Trio sich in der Ecke zwischen 7-Inch-Singles und Punkrock-CDs postiert hatte, sprach Frau Qrella ein paar einleitende Sätze zur etwa zwei Dutzend Ohren zählenden Zuhörergruppe und es konnte losgehen. 3 Songs (oder waren es doch 4?) standen auf dem Kurzprogramm. Allesamt trug die Berliner Sängerin schön unspektakulär vor, während die B-Vox-Sängerin – mit Kaffeetasse in der Hand – einen beinahe andächtigen Eindruck hinterließ. Hauptblickfang für mich war jedoch der ob seines Instrumentariums offenbar selbst sehr amüsierte Percussionist, der aus dem Grinsegesicht zeitweise kaum mehr herausfand.
Zwischen den Stücken gabs natürlich kurze Hinweise auf das abendliche Konzert und die neue Platte und nach gut 15 Minuten war’s dann auch schon vorbei.
So richtig Blut lecken konnte ich heute zwar nicht, aber schön war’s trotzdem!!

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