Es gelangt das Konstrukt des zeitlichen Zyklus bald wieder an den Punkt des rechnerischen Übergangs, welcher unmittelbar in einer neuen, um die Menge 1 erhöhte und für die nächsten dreihundertfünfundsechzig Sonnenauf- und Untergänge gültige Datumszahl münden wird. Das heißt: Zwanzichzwounzwanzich is over yet!! Aus diesem Grunde öffne ich flugs die Schublade der jüngsten Memoiren und greife gezielt nach der Written-Wörd-Komposition Pändys Vier Jahreszeiten. Zur Lektüre empfehle ich wärmstens, einen zweiten Täb zu öffnen und die folgenden Worte mit diesen schönen Klängen zu untermalen.
Also, spitzt nun scharf die Augen und stellt weit die Ohren, befreit Euch von all dem Dunkel dieser Welt und widmet ein wenig Eurer werten Zeit der geschriebenen Musik. Hier kommt
Meine erste Zuwanderung des Jahres wartete mit wunderbar schöner, ausgesprochen entspannt klirrend wie flirrender Instrumentalmusik auf, wie sie einem klassischen Wintermonat kaum gerechter werden kann: Die dezent minimalistischen Papir veröffentlichten Album VII. Am gleichen Mittjännertag ließen die mir mittlerweile sehr ans Ohr gewachsenen U.S.-Stoner-Rocker King Buffalo mit Acheron den zweiten Teil ihrer staubtrocken-psychedelischen Pandemie-Trilogie in die Welt - auf Vinyl mit etwas Verspätung, da die Presswerke seinerzeit nicht so schnell arbeiten konnten, wie sie wollten und sollten.
Ebenfalls gerne nahm ich das Angebot eines Repress des großartigen 2006er Debüt-Albums der Black Angels, Passover, an, das die Wintertage mit gesteigerter Psychedelik zu verzieren mochte. Im Lauf der folgenden Wochen griff ich außerdem, ohnehin schon längst fällig, nach Lice-All, wahlweise auch Lysol betitelt, dem 1992er Melvins-Klassiker, Meilenstein und fortan Maß der Dinge des Drone Metal. Seither auf meinem Teller in rotem Vinyl bestens genießbar!! Ein weiterer All-Time-Fave und Stoner-Rock-Klassiker, dessen olle CD-Version bei mir vor geraumer Zeit den Geist aufgab, kann mir endlich mittels Vinyl ohne Schnörkel voll auf die Zwölf krachen: Welcome To Sky Valley von Kyuss. Yeah!!!! Da hatte das Jahr schon mal ziemlich gut begonnen, mit solcher Auswahl an Gitarrenklängen, Groove und atmosphärischen Weiten unter der Nadel.
Mit dem im Februar veröffentlichen, neunten Album von Woven Hand um Inbrunstprediger David Eugene Edwards, Silver Sash, konnte ich mich hingegen nicht so richtig anfreunden. Wobei sich das auch schwierig gestaltete, denn ehe ich mich richtig reinhören konnte, erreichte mich eine Nachricht, die nicht nur meinen musikalischen Kosmos ziemlich erschütterte:
Der Tod von Mark Lanegan!! Mit ihm hat ein außerordentich charismatischer, eigenwilliger und ebenso begnadeter Interpret, Sänger, Songschreiber, Düster-Poet und Autor die Erde verlassen. Lanegan hinterlässt eine Lücke wie eine klaffende Wunde. So ging ich nicht nur bald los, um endlich das großartige 1990er Solo-Debüt dieser dunklen Stimme, The Winding Sheet, zu ergattern; ich hörte mich noch wochenlang durch das umfangreiche Werk des Künstlers und ließ zudem im Laufe des Jahres noch die 2021er Record-Store-Day-EP Here Comes The Weird Chill und die 2015 erschienenen Houston Publishing Demos 2002 in meine Kiste folgen.
Doch dreht die Welt sich unentwegt weiter und ich war dankbar um den dezenten Hinweis eines hinsichtlich meiner klanglichen Vorlieben recht beflissenen Vinyl-Dealers. So kam es, dass ich mich in der noch immer konzertfreien Zeit mit dem 1971 erschienenen Pawn Hearts von den britischen Progressive-Rock-Urgesteinen Van der Graaf Generator ablenken und meinen Horizont erweitern konnte. Ein erquicklich verspieltes Album, mit dem ich noch viel Freude haben werde.
Ende März war es dann endlich soweit: Ich besuchte mein erstes Konzert seit geraumer Zeit!! Allein das war schon ein Highlight!! Zum Auftakt zog es mich in den hübschen Wiesbadener Schlachthof, wo die norwegischen Melancholie-Rocker MADRUGADA das Publikum zu beglücken wussten. Es war zwar in der Tat noch etwas merkwürdig und ungewohnt, mit so vielen Leuten in einem Raum zu sein; auch trug ich Maske, obwohl in Hessen die Pflicht dazu schon nicht mehr bestand. Doch war es ein schöner und sehr gelungener Anfang einer ganzen Reihe an Konzertbesuchen, die bald folgen würden.
Zuerst aber veröffentlichten Tool, pünktlich zur Tour durch Europa, fear inoculum auf einseitig bespieltem fünffach-Vinyl, in Buchform, schön bebildert und bekunstwerkt, die B-Seiten mit Gravuren und das Ganze im dicken Schuber. Mein teuerster Vinylkauf ever!! Zugegeben, das ist echt alles ganz schön überkandidelt und manchmal ist weniger immer noch mehr, aber im Gesamtpaket dann halt doch leider geil!! Am selben Tag Anfang April erschien five legged dog von den Melvins. Eine vierfach-LP, ohne neue Songs zwar, dafür viele ausgewählte Stücke aus dem bisherigen Schaffen der Freak-Rocker, schlicht akustisch um-instrumentiert. Und es geht auch in diesen abgespeckt-entzerrten Versionen absolut nichts an Intensität verloren. Sehr geil, das!!
Ende des Monats begannen sich erste Live-Highlights aneinander zu reihen: Zunächst spielten THE NOTWIST einen sehr klangdichten, intensiven Auftritt im Wiesbadener Schlachthof, ehe die Artrocker TOOL eine Woche später die Festhalle Frankfurt mit einer spektakulären audio-visuellen Performänce zum leuchtenden Beben brachten, die mir noch immer eindrücklich im Geiste schwelgt!! Bodenständig wurde es eine weitere Woche danach beim sympathischen CHUCK RAGAN um die Ecke im Jazzhaus, ehe mein persönliches Musik-Jahreshighlight in Reutlingen anstand: MOTORPSYCHO warteten im Wonnemonat im ebensolchen Club franz.k mit einem wie gewohnt außergewöhnlichen Konzert auf!! Musiknerdherz, was willst du mehr...?!
Nur eine Woche nach der motorpsychedelischen Reutlinger Offenbarung, kamen urplötzlich die Schwergewichter Black Lung um die Ecke und entließen Dark Waves auf Markt und Ohren. Ein zunehmend wachsendes Album, das bei mir zwar nicht uneingeschränkt den Kick des Vorgängers erreicht, doch in Erweiterung der stets packenden Riffs unter klagend zweifelnder Stimme um Gastgesang und Elektro-Beats eine schlüssige Weiterentwicklung ihres Schaffens ist. Kurz hiernach hielt der Briefkasten ein höchst interessante CD bereit: Der in Artist Research promovierte Norweger Mattis Kleppen lud ein zu stiller Aufmerksamkeit mittels seines - zum offiziellen Termin dann auch als Vinyl in meine Kisten Einzug haltenden - zweiten Solo-Bass-Album Svartufsen. Ein ebenso spezielles wie schönes Werk!!
Ungefähr Mitte des Jahres stieß ich auf einen just im April veröffentlichten Silberling des experimentellen, unfassbar grenzbefreiten Komponisten und Multiinstrumentalisten John Zorn. Mit Spinoza, wie auch das zweite der beiden gut zwanzigminütigen Stücke heißt, benannte er dieses Werk offenbar nach dem gleichnamigen, oft als radikal bezeichneten, niederländischen Philosophen. Aufgenommen mit einer Trio-Formation namens Simulacrum und dem Gitarristen Bill Frisell, der nebst Jäzz und Pop auch Film- und Neue Musik spielt, zeichnet vor allem Radikalität das Album aus: Radikaler Bruch mit gängigen Hörgewohnheiten und Kompositionsmustern, da ist von Schredder-Träsh über Metalcore-Anleihen bis hin zu filigranster Klangarbeit so ziemlich alles dabei. Allerdings ist das nicht grade zu jeder Zeit und Laune genießbar...
Weitaus unaufgeregter ließ sich da das Lauschen von Alter Musik in einer alten Kirche an, mit Werken von Bach und Mozart, live gespielt vom ARDINGHELLO-ENSEMBLE, ehe es mich erneut gen Wiesbaden zog. Diesmal zu einem lang ersehnten Wiedersehen mit Blixa Bargeld und seinen guten alten EINSTÜRZENDEN NEUBAUTEN. Und ich sah und hörte an diesem Abend ein sehr außergewöhnliches, höchst eindrucksvolles Konzert mit entsprechender Performänce - zumal mit einem unerwartet nahbaren Sänger!! Mein zweiter Besuch der Bänd auf dieser Tour in Ludwigsburg gestaltete sich nicht weniger eindrücklich, wenn auch aus noch ganz anderen als ausschließlich künstlerischen Gründen.
Wesentlich geerdeter gings zwischen diesen beiden Erlebnissen erneut im Freiburger Jazzhaus zu, wo ich endlich die - wie ich nun bestätigen kann, zu Recht - immer wieder hoch gelobte SOPHIE HUNGER und ihre Bänd sehen und hören durfte. Ein schönes, stilistisch sehr abwechslungsreiches Konzert der Schweizerin!!
Anfang des Hochsommers gönnte ich mir erneut eine Runde Alte Musik, präsentiert mittels Streichinstrumentarium von einer lose zusammenwirkenden Trio-Konstellation in der schön kühlen, kleinen alten Kirche. Da das eine Woche darauf angekündigte Konzert von Kraan leider abgesagt werden musste, verlagerte ich meine konzerthungrige Aktivität in den nahe gelegenen Eschholzpark, wo erstmals wieder das mehrtägige reboot-Festival stattfand. Dort überzeugten vor allem die wuchtig funky klingenden MOHTER'S CAKE und die lokalen SOUND OF SMOKE, deren sehr unmittelbar wie vielfältigen Klänge ich am folgenden Abend gleich noch einmal vor dem Freiburger Theater in abendfüllender Länge genießen durfte.
Nun hörte ich über Sommer natürlich viele Platten der Bänds, deren lang ersehnte Touren ich endlich hatte besuchen können. Oder deren Besuch noch anstand - wie Anfang August, am heißesten Tag des Jahres, als ich in den Rastatter Schloßhof pilgerte. Hier war die außergewöhnliche Performänce eines außergewöhnlichen Künstlers zu erleben, die mir ebenfalls noch sehr eindrücklich im Gedächtnis weilt: NICK CAVE & THE BAD SEEDS. Sehr geil!! Davor und vor allem danach befasste ich mich mal wieder etwas ausführlicher mit dessen früheren Werken, dazu gesellten im Lauf des Monats zwei weitere Album-Highlights:
Zunächst hatte ich die Freude eines Wiederhörens mit einem fast schon ganz alten Bekannten, als eines Tages Geb Heart, das im September kommende Album des ehemaligen Motorpsycho-Schlagzeugers Håkon Gebhardt als Promo-CD - sogar im schicken Klapp-Cover - im Briefkasten lag. Ein sehr schönes Album, gute, kreative, manchmal skurrile, dann wieder recht poppig-ohrwurmige Lieder sind hier versammelt. "I Want To Know" etwa wurde zu meinem kleinen Spätsommerohrwurm.
Mitte dieses oft unangenehm heißen Monats beglückten erneut die unübertrefflichen Motorpsycho mit einem nicht weniger als umwerfenden Werk und verdrängten ihren Ex-Drummer damit, wohl versehentlich, bei mir: Ancient Astronauts reiht sich neuerlich in die fast schon unheimlich einander jagenden Überwerke der letzten Jahre ein. Dabei könnte die B-Seite auch eine Komposition zu einem fiktiven Soundträck sein. Insgesamt werden die vier Stücke, stilistisch recht unterschiedlich klingend, zu einem schlüssigen, nicht weniger als formidablen Album. Indes werden die Künstler nicht müde, stets sich selbst wie auch die Musikgeschichte großartig zu Zitieren. Selbstredend lud dieses Album auch sehr dazu ein, manche der Vorgängerwerke wieder zu hören...
In diese, nun also zweite, sehr motorpsychodelische Phase meines Musikjahrs stießen King Buffalo mit Regenerator und der Vollendung ihrer “Pandemic Trilogy” im Zeichen staubig trocken groovenden Stonerrocks. Regenerator markiert nicht weniger als eine wuchtige Zusammenfassung der bisherigen Outputs der Bänd. Umso schmerzlicher, das Karlsruher Gastspiel der Bänd im August verpasst zu haben. Wenigstens konnte ich mir sagen lassen, dass dies durchaus gelungen war und die Büffelkönige sogar vorher nicht ganz überzeugte Hörer in ihren Bann ziehen konnten...
Von Spätsommer bis hinein in den Herbst kam dann eine lange Phase, in welcher ich viel am Hören bisheriger Neuerrungenschaften war, sowie noch immer auch auch der jüngst live goutierten Bänds - wobei NICK CAVE bereits den Schlusspunkt meines Konzertjahrs setzte!! Ein würdiger, zwar, dennoch schade!! Jedoch hatte ich mich seit geraumer Zeit auch stets in regem Austausch mit einem ebenfalls abseits gängiger Hörgewohnheiten Hörenden befunden, so dass ich mich hin und wieder auch mal mit Musiken von Can oder Frank Zappa befasste. Ein Ergebnis hiervon werde ich weiter unten noch erwähnen - und vielleicht werde ich über kurz, lang oder mittel noch von anderen Folgen dieser kwasi Hörkooperation auf dieser schicken Seite berichten...
Wie dem auch sei - im sich unaufhaltsam vertiefenden Herbst erfreute ich mich dann ungemein an den im Oktober veröffentlichten, auf jeweils zweitausend Stück limitierten Salad Days, Vol. I & II. Auf dem Cover ist jeweils Shakespeare mit "...My salad days, / When I was green in judgement, cold in blood / To say as I said then!" zitiert. Eine Anspielung offenbar darauf, dass hier junge, unreife Stürmischkeit versammelt ist. Entsprechend enthalten die beiden Boxen teils sehr lange nicht erhältliche Vinyl-Ausgaben ganz früher Motorpsycho-Alben, ergänzt durch bislang unveröffentlichte Studio- bzw. Live-Aufnahmen aus den Anfangszeiten bis 1993. Dabei erfreute mich besonders, mal wieder die ungeschliffen rohe und sehr ungestüme Seite der Bänd durch die Ohren fegen zu lassen. So begann also Phase drei des tieferen Versenkens in den Motorpsycho-Kosmos.
Nicht ohne den Rest der Musikwelt aus dem Blick zu verlieren, denn zu diesen sehr drangvollen Frühwerken passte wiederum ganz hervorragend ein sehr aktuelles Frühwerk: Phat Pig Phace, das furiose zweite Album der Zweimannbänd The Pighounds. Das macht doch sehr Lust auf eine Live-Begutachtung!!
Eine weitere schöne Überraschung fiel mir beim Tätigen einer Laden-Bestellung mit der bereits im Frühjahr veröffentlichten 3-Song EP von Primus in die Hand - mit dem sehr geilen Wortspieltitel Conspiranoid. Der an den Titelsong angelehnte A-Seiten-Träck "Conspiranoia" ist gleichsam der bislang längste Song der auch nicht grade knappen Karriere der Bänd um Zappel-Basslaufmeister Les Claypool. Noch besser gefällt mir aber der erste der beiden deutlich kürzeren B-Seiten-Songs, "Follow The Fool", mit seinem phänomenal angeschrägten Quak-Bass. Sehr geil und sehr gut kompatibel mit einem manchmal wirr klingenden Abum aus Schweden: Dungen, die Psych-Kraut-Jazz-Rock-Bänd des kongenialen Gitarristen Reine Fiske haben im Sommer ein Album namens En Är För Mycket och Tusen Aldrig Nog - was auch immer das heißen mag - veröffentlicht. Ein sehr interessantes und gelungenes Album, das ruhig noch Zeit in Anspruch nehmen darf.
Auf Anhieb große Freude machten mir derweil Monster Movie, das mit viel repetitiven Minimal-Rhythmen angereicherte 1969er Debüt von Can sowie deren 1974er Album Soon Over Babaluma, welches ausufernderweise in der Quantenphysik endet. Etikettiert wurde die Bänd damals mit der merkwürdigen und wenig aussagekräftigen Bezeichnung Kraut-Rock. Was Can machen ist nach meiner Einschätzung vor allem Jäzz-Rock mit ziemlich viel Experimentierfreude, Psychedelik, Progrock und sogenannter Weltmusik. Jedenfalls lohnt es, sich damit ausgieber zu befassen und sich einfach mit der Musik treiben zu lassen - hier wäre übrigens der Begriff der alterümlichen Astronauten auch sehr treffsicher... Zur neuerlichen Erdung fügte ich beim Einkauf vorsichtshalber noch einen weiteren Stoner-Rock-Klassiker hinzu, Blues For The Red Sun von Kyuss, wobei es zugegeben etwas merkwürdig anmutet, dieses Album zum Beobachten von Schneeflocken vorm Fenster zu hören...
Und damit schleicht die Reise durch Pändys musikalischen Kosmos 2022 gen Ende. Wären da nicht noch ein paar der stets willkommenen Bemusterungsaufträge eines feinen kleinen Unternehmens zu nennen, das sich musikalischem Minderheitengeschmack verschrieben hat und meine nischenmusiklichen Höreskapaden in unregelmäßiger Regelmäßigkeit mit finest frischen Klängen aufzupeppen weiß, sich dabei stets meinen Wortwerfereien wohlgesonnen zeigt - und meinerseits manchmal gar einen Gang zum Dealer der ersten Wahl folgen lässt. Somit gehts - noch vor der Kür und ohne Luftholen - in den Endspurt zur
Nebst oben bereits erwähnten Alben von Mattis Kleppen, Gebhardt und The Pighounds möchte ich aus diesem wertvollen Fundus noch eine Handvoll Alben erwähnen, die mir viel Freude bereiten konnten:
Da war früh im Jahr das Werk einer jungen Bänd aus Berlin namens Isoscope. Deren ten pieces sorgten für sehr wohlig aufgeweckte Erfrischung. Außerdem hörte ich sehr gerne die lakonisch unaufgeregt klingende Prog-Postrock-Melange auf Area Fifty-Fun von Der neue Planet. Nicht weniger Spaß machte mir der gerne weirde Sound von The Ballet Bombs auf der EP Mutations und gänzlich heraus stachen die exzentrischen Public Display Of Affection mit I Still Care - leider auch mit dem Makel meiner Nichtanwesenheit bei deren Performänce im Slow-Club im Sommer behaftet. Konventioneller klingen wiederum RIOT IN THE ATTIC auf Those Who Don´t Belong, ein mit echtem Kick-Äss-Rock geerdetes Werk!!
So kann ich nach dieser Retrospektive durchaus verkünden, dass mein musikalisches Jahr ein gutes war, mit viel neuem Input - frisches wie betagtes und junges wie gereiftes -, so dass es wie immer schwer ist, eine Kür zu veranstalten. Dennoch möchte ich aus aller unbestreitbaren Qualität zum Schluss meine Top-5 an Veröffentlichungen bzw. Konzertereignissen des Jahres als für mich besonders eindrücklich hervorheben - ohne Treppchen, ohne weitere Worte und strikt in Order of Äppearänce, versteht sich:
Mit diesen beiden kleinen Listen und der Vorfreude auf ein hoffentlich ebenso bereicherndes neues Musikjahr gehe ich direkt über in meinen ausdrücklichen Dank von Herzen
22.12.22